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Fertigteilbranche mit weiteren Belastungen konfrontiert

 

Mit den Kosten für das Road Pricing, den explodierenden Stahlpreisen und den exorbitant steigenden Energie- und Treibstoffkosten ist die Fertigteilbranche im laufenden Jahr mit einer noch nie da gewesenen Kostenlawine konfrontiert.

Schon Ende 2003 war die Belastung der Branche durch die LKW Maut abzusehen (siehe VÖB news: „Kostenschub durch Road Pricing“) und konnte deshalb zum Teil in den Preislisten 2004 berücksichtigt werden.
Vollkommen unvorbereitet traf die gesamte Baubranche die Explosion der Preise für Baustahl – der entsprechende Index weist eine Steigerung von 72,5 Prozentpunkten zwischen Jänner 2004 und September 2004 aus (siehe dazu auch VÖB news; „Stahlpreise im Höhenflug“).
Seit Sommer rollt im wahrsten Sinn des Wortes die nächste Belastung durch die Preisentwicklung der Dieselpreise – ein Problem, das jeder Diesel PKW Fahrer, wenn auch in stark ver-minderter Form, ebenso gut kennt.

Aus den genannten Gründen sind auch Statistiken der Branche, die rein den Umsatz als Basis haben, sehr genau zu interpretieren. Ein in der Konjunkturerhebung des Fachverbandes Stein & Keramik ausgewiesener Umsatzzuwachs der Fertigteilbranche relativiert sich somit schnell, im Gegenteil, der geringe Umsatzzuwachs ist eigentlich ein Zeichen eines Rückganges.

Nur um die genannten gestiegenen Kosten abzudecken, von den aus denselben Gründen ausgelösten Verteuerungen von Rohstoffen und Halbfertigprodukten noch ganz angesehen, wird in der Branche in nächster Zeit mit zum Überleben unbedingt notwendigen Preisanpassungen zu rechnen sein.
Verträge mit Preisgleitklauseln werden wieder stärker in das Bewusstsein von Baustofferzeugern, ausführenden Bauunternehmen und Bauherrn Einzug halten müssen.
Auch längerfristig gültige Netttopreisvereinbarungen werden in Zukunft wieder der Vergangenheit angehören.

Es geht in der Branche sicher nur darum, im gestiegenen Kostendruck wenigstens halbwegs Kosten deckende Preise zu erzielen und schon lange nicht mehr darum, dass unbotmäßig erhöhte Preise verlangt werden können.

 

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