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Kostenschub durch Roadpricing

 

Während gesamtwirtschaftlich die Auswirkungen der Einführung des „Road Pricing“ für LKW auf Autobahnen und Schnellstraßen nicht dramatisch eingeschätzt werden, wird es im Bereich Baustoffe zu einem Kostenschub kommen.

Während gesamtwirtschaftlich die Auswirkungen der Einführung des „Road Pricing“ für LKW auf Autobahnen und Schnellstraßen nicht dramatisch eingeschätzt werden, wird es im Bereich Baustoffe zu einem Kostenschub kommen.

Trotz ausgefeilter logistischer Lösungen wird es in vielen Bereichen der Lieferung von Baustoffen zu deutlich merkbaren Kostenerhöhungen durch die Einführung des Road Pricing kommen.

Die Gründe des Kostenschubes sind vielfältig:
•In weiten Bereichen werden die Mautkosten sowohl für Hin- als auch für Rückfahrt anfallen. Die Verwendung von Spezialfahrzeugen (Silos, Spezialfahrzeuge für Fertigteile, Kräne, usw.) lässt kaum eine Auslastung der Rückfuhren zu.
•Kundenanforderungen an „Just in Time“ Zustellungen erfordern hohe Verlässlichkeit der Transporte, es gibt keinerlei Zeitpolster für mautfreie Umwege oder (zeitlich) unsichere Fremdfuhren.
•Die Zulieferung von Rohstoffen und Halbfertigprodukten zu den Produktionswerken erfolgt ebenfalls zum größten Teil über mautpflichtige Straßen
•Mautkumulierung wird in vielen Fällen zum massiven Kostentreiber – ein Beispiel:

 Transport des Steins vom Bruch zur Verarbeitung
 Transport des aufbereiteten Rohstoffs zum Betonwerk
 Transport des Betonfertigteils zu Baustelle
 Oder: Logistik von Bewehrungsstahl erfordert zumeist ebenfalls meh-rere mautpflichtige Transporte

•Verwaltungskosten, Vorfinanzierung, sonstige Vertriebskosten usw. sind noch nicht abschätzbar
•Detaillierte, auf einzelne Fuhren bezogene Aufwandberechnungen werden wegen der Vielfältigkeit der Fälle mit vertretbarem Aufwand nicht möglich sein. Mit Hilfe von Mischkalkulationen werden ausgeglichene Ergebnisse erzielt werden müssen.

Berechnungen des VÖB haben ergeben, dass die Kosten, die im Endeffekt für das auf die Baustelle zugestellte Produkt in einer realistischen Mischkalkulation (Maut für Frachten und Vorfrachten von Rohstoffen und Halbfertigprodukten, Streckenlieferung zur Baustelle, Ver-triebskosten) ca. 6 Euro pro Tonne Betonfertigteil sein werden. Daraus und aus den spezifischen, wesentlich genaueren Kalkulationen der einzelnen Lieferunternehmen ergibt sich je nach Produktgruppe die Preisgestaltung der Preislisten 2004 von Lieferanten von Betonfer-tigteilen.

 

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