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Mauerwerk: Reserven für Widerstand gegen Erdbebeben

 

Im Europäischen Forschungsprojekt ESECMaSE konnten Reserven von Betonmauersteinen bei Beanspruchung durch Erdbeben festgestellt werden. Beim "Kolloquium Forschung & Entwicklung für Zement und Beton" stellte DI Dr. Anton Pech die neuesten Erkenntnisse des Forschungsprojektes vor.

Das EU Forschungsprojekt "ESECMaSE", in dem die Tragfähigkeit von Mauersteinen in Versuchen geprüft werden sollte, steht vor dem Abschluss. Erste Erkenntnisse zeigen, dass die traditionellen Bauweisen widerstandsfähiger sind, als bisher (theoretisch) angenommen. Aus Österreich beteiligen sich u.a. der VÖB und das Ingenieurbüro Dr. Pech am Projekt. Im Rahmen des "Betonkolloquiums" berichtetet Dr. Pech über erste Ergebnisse.
Dr. Pech im Betonkolloquium: "Die Untersuchung ist insbesondere deshalb wichtig, weil Angebote in traditioneller Bauweise bisher bei Ausschreibungen keine genauen Aussagen über die Erdbebenfestigkeit erlaubten und deshalb die Bauwerke oft erheblich überdimensioniert und verteuert wurden. Durch die neuen Berechnungen und Versuche, die kommendes Jahr abgeschlossen sein werden, zeigte sich, dass die sogenannte Schubtragfähigkeit von Mauerwerk in den wichtigsten Anwendungsbereichen höher ist als bisher angenommen.“
In der deutlich überwiegenden Zahl der Fälle sind die traditionellen Bauweisen um 10 bis zu 50 Prozent widerstandsfähiger als bisher erwartet, was in künftigen Normenwerken (Eurocode 6 und Eurocode 8) berücksichtigt werden soll.

Nach Vorliegen des Endberichtes wird der VÖB genauer über die Ergebnisse berichten.

Weitere Informationen über das "Kolloquium Forschung & Entwicklung für Zement und Beton" finden Sie im PR Bereich.

 

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