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Zeit für Zukunft:

 

• Betonfertigteilindustrie baut auf Nachwuchs, Qualität & Nachhaltigkeit
• Strategische Ausrichtung des VÖB in Zeiten des Umbruchs

Wien, 23. März 2011. Krisen kommen und gehen – Beton bleibt. Und mit ihm auch der Optimismus der Betonfertigteilindustrie. Beim Pressegespräch am 23. 3. 2011 wurde nun seitens des VÖB laut über Prognosen, Innovationen und Trends in der Branche nachgedacht, ohne damit die Herausforderungen eines sich rasch verändernden Marktes zu ignorieren. In Zukunft braucht es demnach starke Allianzen, guten Service und geförderten Nachwuchs, sowie Sicherheits- und Qualitätskontrolle, um der Branche neuen Aufschwung und noch mehr Erfolg zu verleihen.

Konjunkturbarometer: Die Krise geht, der Optimismus bleibt
Eines haben Winter und Wirtschaftskrise gemeinsam: Beide sind im Begriff, abzuklingen und lassen damit neue Zuversicht aufkommen. Wie das VÖB-Konjunkturbarometer für das erste Halbjahr 2011 zeigt, sehen insgesamt zwei Drittel der Betonfertigteilunternehmen die eigenen Entwicklungen positiv; 35 % geben sogar an, dass ihr Umsatz 2010 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sei, und 20 % können ein Wachstum von über 5 % verzeichnen.

Prognosen für 2011: Innovation trotz fehlender Großprojekte
Dennoch glaubt mit 54,8 % die Mehrheit der Unternehmen an eine wenig zufriedenstellende Gesamtentwicklung der Branche im Geschäftsjahr 2011 und nennt als Ursache vor allem das Ausbleiben von Großprojekten und Aufträgen der öffentlichen Hand – beides Konsequenzen der wirtschaftlichen Lage. Man ist also optimistisch, sieht aber auch Handlungsbedarf für die eigene Branche sowie im Bereich politischer Maßnahmen. „Gute Beispiele für die Finanzierung von Großprojekten sind die derzeit in Brüssel diskutierten ‚Project Bonds‘, sowie die Umsetzung der Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr, durch die die österreichische Gesetzgebung zur Hebung der Liquidität im Bauwesen beiträgt“ informiert Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB. Die Schlagworte für 2011: Innovation, Ausbildung und Produktentwicklung.

Die drei Branchentrends: Sicherheit, Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit
„Nachhaltigkeit als Thema beschränkt sich allerdings nicht auf die Mitarbeiter- und Ausbildungssituation, sondern meint vor allem auch nachhaltiges Bauen – einer der tragenden Branchentrends. Dabei ist Nachhaltigkeit immer im Kontext des Drei-Säulen-Modells „Sozial – Wirtschaftlich – Ökologisch“ zu sehen“; so Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB. Bauwerke sollen langlebig und wirtschaftlich sein, und dabei das Grundbedürfnis nach Sicherheit und unbelasteter Innenraumluft erfüllen. Auch das Thema Ressourceneffizienz erlangt über die Grenzen der Betonfertigteilindustrie hinaus immer größere Bedeutung und wird vom VÖB als Trend in Richtung Beton verstanden: denn Bauen mit Beton heißt stets auch energiebewusstes und CO2-effizientes Bauen.

Auch abseits von Japan: Thema Sicherheit besonders wichtig
Wie die Berichterstattung der letzten Wochen deutlich macht, sorgen vor allem tragischste Naturkatastrophen und massive politische Umwälzungen bei den Menschen für ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis, das nicht zuletzt im Alltag von Bedeutung für nachhaltige Zufriedenheit ist. Und da Leben auch Wohnen bedeutet, setzt die Betonfertigteilindustrie bewusst auf sichere Bauweisen und fortschrittliche Präventionsmaßnahmen. Auch wenn Österreich nur am äußersten Rand einer Erdbebenzone liegt, können nachhaltiges Bauen und sicherer Beton dennoch große Schäden verhindern helfen.

Der VÖB und seine Ziele für die Zukunft: Bessere Gesetze, besserer Wettbewerb
Angesichts all dieser wichtigen Punkte ist es für den VÖB natürlich auch wichtig, über die eigene strategische und kommunikative Ausrichtung und die Zielsetzung für die Branche nachzudenken. Dazu Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des VÖB und Leiter der Fachgruppe Fertigteile: „Unsere Ziele sind sehr klar. Zum einen wollen wir im Sinne unserer Mitglieder die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Betonfertigteilindustrie verbessern. Zum anderen wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und im Wettbewerb mit der Konkurrenz um Substitutionsprodukte bestehen. Die Wettbewerbsfähigkeit hängt dabei von gerechten, ausgeglichenen Rahmenbedingungen im Allgemeinen und der Leistungsfähigkeiten von Betrieben im Konkreten ab. Als Verband liegt unser Hauptaugenmerk auf den Rahmenbedingungen. Aber auch auf Betriebsebene können wir etwas tun, indem wir etwa Trends frühzeitig erkennen und durch unsere Öffentlichkeitsarbeit aktiv mitgestalten.“

VÖB baut auf Nachwuchs, Aus- und Weiterbildung
Entscheidend ist für die Industrie aber auch, dass nach einem Mitarbeiterrückgang im Jahr 2010 nun für 2011 mit stabiler Beschäftigung gerechnet wird. Die Betonfertigteilindustrie baut auf Nachwuchs. Fast 39 % der Unternehmen beschäftigen momentan 1 bis 5 Auszubildende. Damit demonstrieren die Mitglieder des VÖB nachhaltige und zukunftsorientierte Planung, bei der schon heute auf die Mitarbeiter von morgen gesetzt wird. Auch der VÖB selbst fördert Initiativen zu Aus- und Weiterbildung und nützt dafür erfolgreich das Internet.

Neue Internet-Plattform Betonwissen.at
Mit der neuen Website Betonwissen.at präsentiert der VÖB eine junge Schulungsplattform für fundiertes, praxisorientiertes Know-how rund um Beton und Betonfertigteile. Hier findet sich ein ständig wachsendes Seminarangebot für Profis und Einsteiger, das sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Fortbildungskurse mit abschließender Zertifizierung anbietet.

VÖB als Serviceplattform
In Zeiten des Umbruchs setzt der VÖB auch auf eine stärkere Fokussierung der Serviceleistungen des Verbandes sowie eine neue strategische Ausrichtung. Neben Weiter- und Ausbildungsmöglichkeiten ist auch das Zusammenspiel verschiedener Bereiche durch Allianzen von großer Bedeutung. In diesem Sinne findet sich auch das Thema Nachhaltigkeit in der neunen Kommunikationsstrategie wider. „Die aktuelle Betonmarketing Österreich-Kampagne setzt mit dem Slogan Beton - Werte für Generationen ein Zeichen in Richtung Zukunft und Nachhaltigkeit. Mit dem Slogan grenzt sich die Kampagne von anderen Substituten ab und verdeutlicht die Kerneigenschaften des Baustoffes Beton“ so Mag. Robert F. Holzer. Heute besteht die Aufgabe von Verbänden nicht allein in der Branchenvertretung, sondern vor allem in der verstärkten Servicefunktion gegenüberKunden und Mitgliedern unter Ausnützung aller aktuellen Service- und Kommunikationsmittel.

Maßgeschneiderte Maßnahmen für Kunden und Mitglieder
Auch zu den konkreten Maßnahmen auf dem Weg zu diesen Zielen nahm Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des VÖB und Leiter der Fachgruppe Fertigteile Stellung: „Worauf wir dabei zählen, sind unter anderem Allianzen mit allen Bereichen der Branche und auf allen Ebenen, von österreichweiten Plattformen bis hin zu EU-Verbänden. Außerdem wollen wir ein Regelwerk, in dem die Qualität von Betonfertigteilen festgelegt ist, um Chancengleichheit am Markt und Fairness für die Kunden zu schaffen. Weitere Punkte sind gewiss die Verstärkung von Serviceleistungen für die Kunden und der Ausbau von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, wie etwa über unsere neue e-Learning-Plattform betonwissen.at. Damit profitieren sowohl Kunden als auch unsere Mitglieder in vollem Umfang von allen Leistungen des VÖB.“

Downloads zum Thema:
Presseinformation "Zeit für Zukunft"

 

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