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VÖB Konjunkturbarometer: Nach Marktrückgang in 2013 gedämpft positive Aussichten für 2014

 

Wien, am 11. Februar 2014. Laut aktuellem Konjunkturbarometer des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) erwartet die Branche für 2014 wieder leicht steigende Umsätze, nach zum Teil deutlichen Umsatzrückgängen im Jahr 2013. Unsicherheiten gibt es jedoch vor allem im Gewerbe- und Industriebau. Allgemeiner Tenor der befragten Unternehmen: Einer allgemeinen Verunsicherung rund um den Bau muss auf vielen Ebenen entgegengetreten werden. Dabei geht es neben der Finanzierungsicherheit auch um verlässliche Planungsvorgaben in den Bau- oder Raumordnungen. Sichere Rahmenbedingungen und sinnvolle Förderungen sind die wesentlichen Anreize für optimistische Investitionsentscheidungen.

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Ergebnisse im Detail
2013 war ein herausforderndes Jahr für die Unternehmen der Beton-Fertigteil-Werke. Leichten Umsatzsteigerungen bei einigen Unternehmen, standen größere Rückgänge bei anderen Unternehmen gegenüber. Hauptgründe sind laut den Befragten die Wirtschaftssituation, die Auftragslage und die Ausschreibungssituation. Unternehmen mit einem Umsatzplus führen das auf erweiterte Produkt-Portfolios und neue Geschäftsfelder zurück. „Dieses Ergebnis macht den ungebrochenen Innovationswillen der heimischen Branche deutlich, zeigt aber gleichzeitig auch, dass die Unternehmen weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld kämpfen“, kommentiert VÖB Präsident Dr. Bernd Wolschner die Zahlen.

Planungssicherheiten fehlen
„Wir brauchen weitere Anreize für Investoren und klare Verhältnisse, um den Unternehmen mehr Sicherheit zu geben“, fordert deshalb Wolschner. Wer heute ein größeres Bauvorhaben plant, muss mit Umplanungen aufgrund in der Planungsphase geänderter Vorschriften rechnen. Das kostet Zeit und Geld – und im schlimmsten Fall wird die Investition gar nicht getätigt, weil die Rahmenbedingungen für das Bauvorhaben nicht kalkulierbar sind: „Das belegen die Umsatzrückgänge der Umfrage ganz deutlich. Knapp 50% der Unternehmen geben Rückgänge im Gewerbe- und Industriebau an. Gerade weil unsere Mitgliedsbetriebe im Rohbau, also der ersten Bauphase, tätig sind, sind die Signale von der Politik ernst zu nehmen“, präzisiert Wolschner und verweist auf die Notwendigkeit von gezielten Maßnahmen.

Sicherstellung durch Wohnbauförderung
Neben den gesetzlichen Voraussetzungen sind Förderungen in allen Baubereichen zur langfristigen Stabilisierung der Situation am Bau wichtig. Beispielsweise gaben VÖB Unternehmen, die im landwirtschaftlichen Bereich tätig sind, an, dass Steigerungen nur durch Förderzusagen machbar sind. Wie aus der Umfrage hervorgeht, verzeichnet der Wohnbau derzeit stabile Ergebnisse: „50% der Unternehmen geben hier gleichbleibende Umsätze an, und besonders im Wohnbau ist eine weitere nachhaltige Stabilisierung wichtig. Wir sehen in der Wohnbauförderung einen unverzichtbaren Beitrag für leistbaren Wohnbau. Voraussetzung ist hier, dass ‚leistbar‘ nicht mit Qualitätseinbußen verbunden ist. Marginale Baukosteneinsparungen um 2% bei einer spürbaren Qualitätsminderung – darin sehen wir nicht den richtigen Lösungsansatz“, kommentiert Wolschner die aktuelle Diskussion um die Wegnahme des verpflichtenden Kaminanschlusses in jeder Wohnung in der Novelle der Wiener Bauordnung.

Ausblick auf 2014
Die VÖB Unternehmen gehen trotzdem zuversichtlich ins neue Jahr: Die große Mehrheit der Mitgliedsbetriebe rechnet mit einer „eher zufriedenstellenden“ (gleich bleibend oder leicht steigenden) Entwicklung des Unternehmens. Dieser verhaltene Optimismus schlägt sich auch in den stabilen Mitarbeiterzahlen nieder. Zusammenfassend zeigt der Konjunkturbarometer: Die Branche kämpft mit einem Mangel an baureifen Projekten, rechnet aber mit einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Gesamtsituation und erwartet sich von der Politik stabile rechtliche Rahmenbedingungen sowie eine berechenbarere Förderungspolitik.

Downloads zum Thema:
Presseinformation VÖB Kopnjunkturbarometer

 

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