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Fotos: ©markus bspieler
Das neue Längenfelder Naturparkhaus
Seit Anfang April 2019 ist es für die Öffentlichkeit zugänglich, das brandneue Naturpark Haus in Längenfeld. Auf knapp 300m2 Ausstellungsfläche wird die einzigartige Ötztaler Naturvielfalt mit all ihren Besonderheiten multimedial und hoch modern vermittelt. Lassen Sie sich überraschen.
Längenfeld – Für Hanno Schlögl ist das Naturparkhaus Längenfeld in seiner formalen, skulptural durchpulsten Konsequenz eine seiner besten Arbeiten. Um in der klaren Geste, mit der er seine „Große Liegende“ vor einem steilen Felsabhang positioniert hat, so etwas wie eine raffinierte Antithese zur umgebenden Natur zu sein. Was aber nicht bedeutet, im architektonischen Entwurf nicht mit den Metaphern Fels und Holz zu spielen. Wenn auch als höchst subtile, raumbildende Transformation.
Mit dem Längenfelder Naturparkhaus ist das auf sechs, über diverse Talstufen verteilte, gestalterisch jeweils komplett anders daherkommende „Podium für die Natur“ abgeschlossen. Den von der Dorferneuerung des Landes ausgelobten – geladenen – Wettbewerb haben 2012 LAAC Architekten zwar einstimmig gewonnen, nach der Realisierung von vier der „Podien“ haben sich die Architekten allerdings von den Bauherren getrennt, nachdem sie deren Aufforderung nicht nachkommen wollten, sich von Liquid Frontiers zu trennen, die sie als Ausstellungsmacher mit ins Boot geholt hatten.
Die Chance für Hanno Schlögl, der in der Folge in einem nicht offenen Vergabeverfahren den Auftrag zum Bau des Längenfelder Naturparkhauses erhalten hat. Und zu seiner großen Freude seinen mit viel Gespür für Atmosphärisches ausgeklügelten Plan 1:1 umsetzen konnte. Der unmittelbar mit dem Ort zu tun hat, an dem das zwischen einem Bach und dem neu errichteten Steinschlagschutzdamm am Fuß eines Felshangs errichtete über eine kleine Brücke erreichbare Haus steht.
Dass er das in nur einer Ebene lang hingestreckte Naturparkhaus aus Sichtbeton bauen wird, war für Hanno Schlögl unverhandelbar. Angelegt als „künstlicher Fels“, der allerdings eine „Haut“ hat, die fast so tut, als wäre sie aus Holz. Indem die vertikale Bretterverschalung des Betons schön sichtbar ist, wodurch sich das hart Anorganische reizvoll poetisch mit Organischem paart.
Mehr dazu auf www.tt.com
www.naturpark-oetztal.at/
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