Das Wandeln an den Grenzen des eigenen Könnens, die ständige Suche nach neuen Herausforderungen, die Überwindung fast vernichtender Rückschläge, die Suche nach weiteren Herausforderungen – für diese Leistungen steht der im Salzburger Land geborene und aufgewachsene österreichische Extremkletterer Thomas Buben-dorfer. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2003 des VÖB konnte Thomas Bu-bendorfer den Zuhörern Einblicke in seine Welt von „Visionen und Leidenschaften“ geben.
Bubendorfer illustrierte, wie ''Veränderung'' zur Basis seines lang anhaltenden Erfolges wurde. Nur durch Veränderungen können Leistungen erreicht werden, die sonst nicht möglich wären. Dies demonstrierte er anschaulich an der Entwicklung des Eispickels vom ''Handwerkszeug'' zum ''High Tech Gerät''. Neueste Erkenntnisse über den Anwender, über die Funktion des menschlichen Bewegungsapparates wurden berücksichtigt und daraus ein vollkommen neues Gerät entwickelt.
Fünf Grundsätze stellt Bubendorfer in den Mittelpunkt jedes erfolgreichen Handelns:
Ich will! Der absolute Wille ist Basis zum Erreichen eines Zieles. Das Ziel muss kompromisslos bejaht werden, die eigene, von einem selbst ausgehende Aktivität ist der Schlüssel zum Erreichen des Zieles. Mit der Größe des ''Gegners'' wächst die eigene Leistungsfähigkeit. Trägheit wird verhindert. Entscheidungen sind zu treffen, die auch Trennung beinhalten müssen.
Status Quo bestimmen Dies ist bei der Ausrüstung, beim Material sehr einfach. Der Ist Zustand lässt sich hier sehr leicht ermitteln. Entscheidender ist die Frage nach dem geistigen Zustand, nach der geistigen Bereitschaft, Herausforderungen zu akzeptieren und zu bewältigen
Variation – Spiel – Überraschung Körper und Gehirn brauchen dauernd Reize, Neues und Überraschungen um Langeweile zu verhindern und Trägheit zu überwinden. Man muss dauernd auf Neues und auf Überraschungen gefasst sein, dafür bereit sein, unerwartete Herausforderungen zu bewältigen. Pausenlos absichtlich Neues Lernen, sich selbst überraschen sind in diesem Bereich die Methoden um diese Bereitschaft zu fordern, zu fördern und zu trainieren.
Kalkuliertes Risiko eingehen – Angst akzeptieren 100 % Sicherheit ist nicht möglich, die gibt es nicht – sie wäre der Auslöser des ''Tods durch Langeweile''. ''Ich bin hier, ich bin auf der Welt, um meine Träume zu leben'', so Bubendorfer in diesem Zusammenhang. Angst ist für Bubendorfer ein ganz entscheidender Gradmesser für die eigene Bereitschaft, Potenziale auszunützen. Nur wer Angst hat, kann seine Potenziale optimal ausschöpfen. Wenn keine Angst mehr besteht, dann stimmt etwas nicht. Es lässt die Aufmerksamkeit nach, die Bereitschaft zur Reaktion auf Überraschungen lässt nach und damit die Möglichkeit, diese bewältigen zu können. Den ''Wachheitszustand'' aufrecht erhalten, das sei die große Kunst, so Bubendorfer. Angst akzeptieren heißt aber auch die Erfahrung und den Mut zum Rückzug zu haben. ''Heute nicht'' zu sagen ist sehr oft die wohl schwierigste Entscheidung. Das trainieren des Rückzuges, das Zurückklettern sei wesentlicher Teil seines Trainingsprogramms für große Unternehmungen merkte Bubendorfer an.
Kleine Schritte machen Gerade beim Bergsteigen ist dies der entscheidende Punkt. Wenn das Ziel einmal klar geworden ist, dann zählt nur mehr der nächste Schritt. Vom nächsten Schritt hängt der gesamte Erfolg ab, wenn dieser falsch gesetzt wird, folgt unmittelbar das Ende des Vorhabens. Das zu weit nach vorne Denken verringert die Aufmerksamkeit für das Nahe liegende. Eindrucksvoll wurde gerade dieser Punkt durch Photos des Vortragenden von Klettertouren in Eiswänden unterstrichen. Jeder Fehler beim ''kleinen nächsten Schritt'' lässt das Vorhaben scheitern, jeder Fehler führt hier zum Absturz und zum Ende.
In kurzen Diskussionen nach dem Vortrag konnten noch weitere Einblicke in die Grundlagen der Leistungen Bubendorfers gewonnen werden. ''Was tun die Erfolgreichsten ihres Berufs?'' – diese oft zu stellende Frage konnte hier anschaulich und - mit spektakulären Bildern untermalt - beantwortet werden.
"Vision und Leidenschaft"
Das Wandeln an den Grenzen des eigenen Könnens, die ständige Suche nach neuen Herausforderungen, die Überwindung fast vernichtender Rückschläge, die Suche nach weiteren Herausforderungen – für diese Leistungen steht der im Salzburger Land geborene und aufgewachsene österreichische Extremkletterer Thomas Buben-dorfer. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2003 des VÖB konnte Thomas Bu-bendorfer den Zuhörern Einblicke in seine Welt von „Visionen und Leidenschaften“ geben.
Bubendorfer illustrierte, wie ''Veränderung'' zur Basis seines lang anhaltenden Erfolges wurde. Nur durch Veränderungen können Leistungen erreicht werden, die sonst nicht möglich wären. Dies demonstrierte er anschaulich an der Entwicklung des Eispickels vom ''Handwerkszeug'' zum ''High Tech Gerät''. Neueste Erkenntnisse über den Anwender, über die Funktion des menschlichen Bewegungsapparates wurden berücksichtigt und daraus ein vollkommen neues Gerät entwickelt.
Fünf Grundsätze stellt Bubendorfer in den Mittelpunkt jedes erfolgreichen Handelns:
Der absolute Wille ist Basis zum Erreichen eines Zieles. Das Ziel muss kompromisslos bejaht werden, die eigene, von einem selbst ausgehende Aktivität ist der Schlüssel zum Erreichen des Zieles.
Mit der Größe des ''Gegners'' wächst die eigene Leistungsfähigkeit. Trägheit wird verhindert. Entscheidungen sind zu treffen, die auch Trennung beinhalten müssen.
Dies ist bei der Ausrüstung, beim Material sehr einfach. Der Ist Zustand lässt sich hier sehr leicht ermitteln. Entscheidender ist die Frage nach dem geistigen Zustand, nach der geistigen Bereitschaft, Herausforderungen zu akzeptieren und zu bewältigen
Körper und Gehirn brauchen dauernd Reize, Neues und Überraschungen um Langeweile zu verhindern und Trägheit zu überwinden. Man muss dauernd auf Neues und auf Überraschungen gefasst sein, dafür bereit sein, unerwartete Herausforderungen zu bewältigen.
Pausenlos absichtlich Neues Lernen, sich selbst überraschen sind in diesem Bereich die Methoden um diese Bereitschaft zu fordern, zu fördern und zu trainieren.
100 % Sicherheit ist nicht möglich, die gibt es nicht – sie wäre der Auslöser des ''Tods durch Langeweile''. ''Ich bin hier, ich bin auf der Welt, um meine Träume zu leben'', so Bubendorfer in diesem Zusammenhang.
Angst ist für Bubendorfer ein ganz entscheidender Gradmesser für die eigene Bereitschaft, Potenziale auszunützen. Nur wer Angst hat, kann seine Potenziale optimal ausschöpfen. Wenn keine Angst mehr besteht, dann stimmt etwas nicht. Es lässt die Aufmerksamkeit nach, die Bereitschaft zur Reaktion auf Überraschungen lässt nach und damit die Möglichkeit, diese bewältigen zu können. Den ''Wachheitszustand'' aufrecht erhalten, das sei die große Kunst, so Bubendorfer.
Angst akzeptieren heißt aber auch die Erfahrung und den Mut zum Rückzug zu haben. ''Heute nicht'' zu sagen ist sehr oft die wohl schwierigste Entscheidung. Das trainieren des Rückzuges, das Zurückklettern sei wesentlicher Teil seines Trainingsprogramms für große Unternehmungen merkte Bubendorfer an.
Gerade beim Bergsteigen ist dies der entscheidende Punkt. Wenn das Ziel einmal klar geworden ist, dann zählt nur mehr der nächste Schritt. Vom nächsten Schritt hängt der gesamte Erfolg ab, wenn dieser falsch gesetzt wird, folgt unmittelbar das Ende des Vorhabens. Das zu weit nach vorne Denken verringert die Aufmerksamkeit für das Nahe liegende. Eindrucksvoll wurde gerade dieser Punkt durch Photos des Vortragenden von Klettertouren in Eiswänden unterstrichen. Jeder Fehler beim ''kleinen nächsten Schritt'' lässt das Vorhaben scheitern, jeder Fehler führt hier zum Absturz und zum Ende.
In kurzen Diskussionen nach dem Vortrag konnten noch weitere Einblicke in die Grundlagen der Leistungen Bubendorfers gewonnen werden.
''Was tun die Erfolgreichsten ihres Berufs?'' – diese oft zu stellende Frage konnte hier anschaulich und - mit spektakulären Bildern untermalt - beantwortet werden.
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