Wien, 10. April 2009. Nach dem verheerenden Erdbeben in der mittelitalienischen Region Abruzzen, bei der nach vorläufigen Berichten 287 Menschen ums Leben gekommen sind, kritisieren in Italien bereits die Experten die schlechte Bauqualität der Gebäude in den Gebieten mit erhöhtem Erdbeben-Risiko. Auch Österreich befindet sich am Rande der Erdbeben Zone. Wie sicher ist Österreich?
Fortschrittliche bauliche Präventionsmaßnahmen
Österreich liegt nur am äußeren Rand einer Erdbebenzone. Daher ist ein Erdbeben der Intensität wie dieses in Italien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten. Dennoch ist Österreich in Bezug auf bauliche Präventionsmaßnahmen sehr fortschrittlich. „Österreich hat im Vergleich zu anderen Ländern eine sehr gute Baumoral sowie hohe verbindliche Sicherheitsstandards“, kommentiert DI Dr. Bernd Wolschner Vorsitzender des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) und Vorstand der SW Umwelttechnik. „Die Anforderungen an Bauwerke gemäß den derzeit gültigen Konstruktionsnormen für Neubauten ¬- die so genannten EUROCODES - sind sehr hoch. Sie haben eine weitere Verbesserung der langfristigen Standsicherheit von Gebäuden gebracht, diese sinnvolle Strategie wird in Österreich weiter verfolgt. In Österreich werden Wohn- und Bürobauten so konstruiert, dass sie bei kalkulierbaren Erdbebenstärken zwar Schäden davontragen aber nicht einstürzen. Schulen, Krankenhäuser und Einsatzzentralen müssen zusätzlich eine sogenannte Gebrauchstauglichkeit aufweisen d.h. die volle Nutzung des Gebäudes nach einem Beben muss gewährleistet sein“, erklärt Wolschner.
Fatale Auswirkungen bei nachträglicher Veränderung der Gebäudestruktur
Wolschner rät der Zivilbevölkerung bei Neubauten oder Neukäufen auf bauliche Mängel in den Häusern zu achten: „Ein reines, optisches Erkennen ist zwar kaum möglich. Dennoch deuten Rissbildungen in den tragenden Wänden deuten jedoch auf erste Schädigung des Tragwerkes hin. Die Sicherheit kann somit herabgesetzt sein. Darüber hinaus sollte grundsätzlich auf die Konstruktion von stabilen Wänden und aussteifenden Decken geachtet werden. Besonders gefährlich sind baupolizeilich nichtgenehmigte Schwarzumbauten. Die nachträgliche Veränderung oder Entfernung von Wänden oder tragenden Elementen haben immer fatale Auswirkungen auf die Standsicherheit des gesamten Bauwerks“.
Weitere Informationen finden sich u.a. unter www.erdbeben.cc.
Für weitere Auskünfte und Interviewanfragen:
Dr. Johanna Karner
Himmelhoch – Text, PR & Event
Tel/Fax: +43 (1) 907 36 72, Mobil: 0650/2019303
johanna.karner@himmelhoch.at | www.himmelhoch.at
Österreich baut erdbebensicher!
Wien, 10. April 2009. Nach dem verheerenden Erdbeben in der mittelitalienischen Region Abruzzen, bei der nach vorläufigen Berichten 287 Menschen ums Leben gekommen sind, kritisieren in Italien bereits die Experten die schlechte Bauqualität der Gebäude in den Gebieten mit erhöhtem Erdbeben-Risiko. Auch Österreich befindet sich am Rande der Erdbeben Zone. Wie sicher ist Österreich?
Fortschrittliche bauliche Präventionsmaßnahmen
Österreich liegt nur am äußeren Rand einer Erdbebenzone. Daher ist ein Erdbeben der Intensität wie dieses in Italien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten. Dennoch ist Österreich in Bezug auf bauliche Präventionsmaßnahmen sehr fortschrittlich. „Österreich hat im Vergleich zu anderen Ländern eine sehr gute Baumoral sowie hohe verbindliche Sicherheitsstandards“, kommentiert DI Dr. Bernd Wolschner Vorsitzender des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) und Vorstand der SW Umwelttechnik. „Die Anforderungen an Bauwerke gemäß den derzeit gültigen Konstruktionsnormen für Neubauten ¬- die so genannten EUROCODES - sind sehr hoch. Sie haben eine weitere Verbesserung der langfristigen Standsicherheit von Gebäuden gebracht, diese sinnvolle Strategie wird in Österreich weiter verfolgt. In Österreich werden Wohn- und Bürobauten so konstruiert, dass sie bei kalkulierbaren Erdbebenstärken zwar Schäden davontragen aber nicht einstürzen. Schulen, Krankenhäuser und Einsatzzentralen müssen zusätzlich eine sogenannte Gebrauchstauglichkeit aufweisen d.h. die volle Nutzung des Gebäudes nach einem Beben muss gewährleistet sein“, erklärt Wolschner.
Fatale Auswirkungen bei nachträglicher Veränderung der Gebäudestruktur
Wolschner rät der Zivilbevölkerung bei Neubauten oder Neukäufen auf bauliche Mängel in den Häusern zu achten: „Ein reines, optisches Erkennen ist zwar kaum möglich. Dennoch deuten Rissbildungen in den tragenden Wänden deuten jedoch auf erste Schädigung des Tragwerkes hin. Die Sicherheit kann somit herabgesetzt sein. Darüber hinaus sollte grundsätzlich auf die Konstruktion von stabilen Wänden und aussteifenden Decken geachtet werden. Besonders gefährlich sind baupolizeilich nichtgenehmigte Schwarzumbauten. Die nachträgliche Veränderung oder Entfernung von Wänden oder tragenden Elementen haben immer fatale Auswirkungen auf die Standsicherheit des gesamten Bauwerks“.
Weitere Informationen finden sich u.a. unter www.erdbeben.cc.
Für weitere Auskünfte und Interviewanfragen: Dr. Johanna Karner
Himmelhoch – Text, PR & Event
Tel/Fax: +43 (1) 907 36 72, Mobil: 0650/2019303
johanna.karner@himmelhoch.at | www.himmelhoch.at
Links zum Thema:
www.erdbeben.cc www.himmelhoch.at
Zurück zur News-Übersicht-Archiv