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Regenwasser in der Stadt halten und nutzen

 

Versickerungsfähige Oberflächen mit Betonpflastersteinen helfen, Regenwasser lokal zu speichern und z. B. zum Bewässern von Grünflächen oder zum Kühlen von Plätzen zu nutzen. Das ist besonders für urbane Räume eine wichtige Strategie zur Klimawandelanpassung.

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Bild oben: Platz Attnang-Puchheim © derfritz

Österreichische Städte und Gemeinden sind immer öfter mit Extremwetterereignissen und längeren Hitzeperioden konfrontiert. Eine wichtige Strategie zur Vorsorge vor diesen Klimawandelfolgen besteht darin, Regenwasser versickern zu lassen, vor Ort zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Dafür eigenen sich insbesondere versickerungsfähige Oberflächen mit Betonpflastersteinen und -platten. „Ihre hellen Oberflächen nehmen weniger Wärme auf als dunkle und halten die Temperaturen angenehmer. Die Betonsteinverlegung mit wasserdurchlässiger Fuge ermöglicht, Straßen und Plätze nach dem sogenannten Schwammstadtprinzip zu gestalten“, erklärt Anton Glasmaier, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke.

Grüne und klimafitte Städte

Beim Schwammstadtprinzip wird Regenwasser nicht in den Kanal abgeleitet, sondern dort zwischengespeichert, wo es anfällt. Gerade in Zeiten, in denen Wasser knapp ist, kann es dann für die Bewässerung von städtischen Grünflächen genutzt werden. Auch Anwendungen, bei denen die Verdunstung zum Kühlen von öffentlichen Plätzen genutzt wird, oder der Einsatz als Brauchwasser für Haushalte sind denkbar. Gemeinsam ist diesen Lösungen, dass sie das Kanalsystem entlasten, urbanen Hitzeinseln vorbeugen und die Aufenthaltsqualität merklich steigern.

Schwammstadt in der Praxis

In Österreich wurden bereits mehrere Schwammstadtprojekte erfolgreich umgesetzt, darunter die Neugestaltung des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes in Wien-Währing. Das Regenwasser wird dort von der Oberfläche und von den Dächern der umgebenden Marktstände in den Wurzelraum der Bäume geleitet und vor Ort gespeichert. Die Bäume auf dem Platz können sich aus dem gespeicherten Regenwasser selbst versorgen, insbesondere während der immer heißeren Sommertage. Auch zwei zentrale Plätze in Attnang-Puchheim, das mittlerweile als „erste Schwammstadt“ Oberösterreichs gilt, wurden nach dem diesem Prinzip klimafit gemacht. Aktuell wird ein weiteres Schwammstadtprojekt mit Betonpflastersteinen am Elisabeth-Sundt-Platz im Stadtentwicklungsgebiet Neues Landgut in Wien-Favoriten umgesetzt.

„Das Schwammstadtprinzip ist ein Erfolgsmodell, das in Österreich noch viele Nachahmer finden wird. Mit Pflastersteinen und -platten aus Beton, die mit versickerungsfähiger Fuge verlegt sind, lässt es sich einfach umsetzen. Die Pflastersteine können zudem immer wiederverwendet werden. Denn sie lassen sich auch nach vierzig oder fünfzig Jahren problemlos ausbauen, auf ihre Leistung prüfen und wieder einbauen. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit“, so Glasmaier.

Mehr Informationen: www.voeb.com

Bild unten: Schwammstadtprinzip Johann Nepomuk Vogl-Platz © DI Karl Grimm

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