VÖB
    VÖB in Social Media
 


Treffpunkt

 

Die Veranstaltungsreihe „Treffpunkt“ ist Ausdruck des neuen Selbstver-ständnisses der verstärkten Kundennähe des Verbandes Österreichi-scher Beton- und Fertigteilwerke (VÖB). In der Reihe „Treffpunkt“ wird ein spezielles Produkt oder Problem in den Mittelpunkt gestellt. Um die-sen Mittelpunkt treffen sich alle, die mit dem Produkt von Planung bis zur Prüfung und Abnahme zu tun haben. „Treffpunkt Schacht“, bisher an drei Orten veranstaltet, zeigte klar den Erfolg der Idee.

''Marketing für den Betonfertigteil'' ist eine der neuen Zielsetzungen des Verbandes. ''Wir suchen die Nähe zu allen Gruppen, die mit Betonfertigteilen zu tun haben'' beschreibt DI Gernot Brandweiner, Geschäftsführer des VÖB, die Grundidee des neuen Weges. Ende Mai 2003 wurden die ersten Pilotveranstaltungen umgesetzt und der Erfolg gibt dem Konzept Recht.

''Treffpunkt Schacht''
Die ersten Veranstaltungen beschäftigten sich mit dem Fertigteilschacht, wie er im Kanalbau eingesetzt wird. Gerade in diesem Bereich herrschte Bedarf an umfassender, objektiver Information und an Meinungsaustausch im Kreise von Fachleuten. Der Kanalschacht ist eines der wenigen Bauwerke, die zum größten Teil im fertig versetzten Zustand einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Gleiche Qualität von der Planung bis zur Abnahme des Bauwerkes lautet die Devise, die auch von der demnächst erscheinenden ÖNORM B 2503 unterstrichen wird. Neben den Schachtteilerzeugern setzten besonders die Prüfunternehmen auf Qualitätssicherung. Ein ordnungsgemäß ausgeführtes Bauwerk setzt das Zusammenspiel einer ganzen Reihe von Fachleuten voraus: Möglichst genaue Planung erleichtert die Bauausführung, pünktlich gelieferte und fachgerecht versetzte, hochwertige  Schachtbauteile stellen eine rationelle Bauabwicklung sicher. Eine professionell durchgeführte Prüfung schließt den Qualitätskreis für das Gesamtbauwerk, der im modernen Bauwesen immer unverzichtbarer wird.
 
Vertreter von Ämtern als ''Bauherren'', von Ingenieurbüros als Planer, Bauleiter, Produzenten von Schachtbauteilen, Lieferanten von Dichtungen und Steigbügel sowie die Erzeuger der in Österreich so erfolgreich eingesetzten Schachtunterteile aus Kunststoff folgten dem Ruf des VÖB und trafen sich Ende Mai 2003 in Linz zur Premiere von ''Treffpunkt Schacht''.

''Unterliegt der Siedlungswasserbau einem Wandel der Zeit?''
Diese Frage sei eindeutig mit ja zu beantworten, so Hofrat DI Gerhard Fenzl vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung in seinem Eröffnungsvortrag zur Veranstaltungsreihe im Werksgelände der Fa. C. Bergmann in Traun bei Linz.
Sowohl bei der Bauausführung als auch bei den Baustoffen habe sich eine umfassende Entwicklung gezeigt, beschrieb HR Fenzl - unterlegt von zahlreichen Photos - die letzten Jahre. Das Bauvolumen sei entgegen anders lautenden Rufen in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Auch für die nächsten zehn Jahre sieht DI Fenzl genügend Arbeit im Siedlungswasserbau. Dann sei zwar eine ausrei-chende Erschließung gegeben, aber noch ist es nicht klar, in welchem Umfang und in welcher Bauweise die dann schon zum Teil 40 – 50 Jahre alten Kanalsysteme saniert werden müssten. Generell zeigte sich HR Fenzl mit den Leistungen im Kanalbau durchaus zufrieden.


''Die Kanalbaunorm B 2503 – Änderungen und Konsequenzen''
Einige Klarstellungen und Änderungen für Ausschreibung, Baustoffe und Bauausführung werde die demnächst erscheinende überarbeitete ÖNORM B 2503 für alle Beteiligten bringen, referierte DI Paul Kubeczko vom Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke in seinem anschließenden Vortrag.
So werden die Planer bzw. Ausschreibenden im Hinblick auf detailliertere Vorgaben bei der Planung bzw. zu vermehrten Kontrollen stärker als bisher ''in die Pflicht genommen''. Weiters erfolgt eine Anpassung der Aggressivitätsstufen für Zementgebundene Werkstoffe an die neuen Expositionsklassen für Beton wie sie in der neuen Betonnorm B 4710-1 festgelegt sind. Einen dritten Schwerpunkt stellen Änderungen im Bereich der Prüfungen der Kanalanlagen dar.

Prüfung nur mehr durch akkreditierte Unternehmen!
''Es ist weder den ausführenden Firmen, noch den Lieferanten der Bauteile zumutbar, dass ein ausgezeichnet ausgeführtes Bauwerk wegen einer mangelhaften Prüfung schlecht gemacht wird'' so beschreibt Herbert Egger, einer der erfahrensten Prüfer von Kanalrohren und Schächten in Österreich auftretende Problem bei der Prüfung von Kanalbauwerken. Prüfunternehmen müssten in Zukunft akkreditiert sein und dabei ihr Fachwissen bestätigen lassen. Weiters werde es in der neuen ÖNORM B 2503 einige Änderungen der Prüfvorschriften geben, so wird beispielsweise der zulässige Wasserverlust von 0,2 auf 0,3 l pro benetztem m² Schachtoberfläche angepasst. Grenzbereiche werde es zwar immer geben, aber mit dieser Änderung sei eine Anpassung an Werte, die in der Praxis ohne weiteres vertretbare sind, erfolgt. Wenn ein Schacht undicht sei, so sind die Fehler zumeist so gravierend, dass diese Grenzwerte ohnehin keine Bedeutung habe, so  Herbert Egger in seinem Beitrag.

In der abschließenden intensiven Diskussion und wurden noch zahlreiche Probleme aus der Praxis des Schachtbaues diskutiert.
''Meine Erwartungen an die Veranstaltung wurden erfüllt'' oder ''Der Nachmittag war bestens investiert'' waren nur zwei der vielen positiven Reaktionen der zahlreich erschienen Besucher, unter ihnen Vertreter aller namhaften Zivilingenieurbüros und größeren Kanalbaufirmen Oberösterreichs.

 

Zurück zur News-Übersicht

ZUM NEWS-ARCHIV...

Beton aus der Region